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Autorenbildtanjapetrasek

If I cannot fly, let me sing

Aktualisiert: 6. Okt.

Singen ist für mich wie ein heiliger Ort. Ein Ort, an dem ich bei mir sein kann, an dem ich ganz ich selbst bin und dennoch komplett transparent und offen- und voll und ganz in meiner Mitte. Ich glaube ja mittlerweile, dass gewisse Talente und Vorlieben bereits in die Wiege gelegt werden- zumindest kann ich es mir rückblickend nicht anders vorstellen. Ich war schon als Kind wie angezogen von Mikrofonen, habe im Kindergarten kleine Konzerte gegeben und meine Eltern bei kurzen und langen Autofahrten mit Gesangseinlagen überschüttet. Einerseits ist mir vollkommen bewusst, dass auch die liebevolle Förderung, die ich von klein auf von vielen Menschen um mich herum- allen voran meinen Eltern- genießen durfte, nicht unwesentlich dazu beigetragen hat, dass ich meinen musikalischen Weg so unbeschwert gehen konnte. Das ist etwas, wofür ich sehr dankbar bin. Dass es für mich selbstverständlich war, zu musizieren und zu singen, meiner großen Leidenschaft- immer schon hauptberuflich- mit Leichtigkeit nachgehen zu können, ohne jeden Druck des "Müssens". Ich würde sogar so weit gehen zu sagen, dass es eine wundervolle Fügung war, zumindest spüre ich es so. Ich kenne wenige, die ihre Berufe so sehr lieben wie ich meinen- mit all seinen Sonnen- und Schattenseiten- und das Gefühl, andere mit dieser Leidenschaft zu berühren und mitzunehmen, ist nachwievor überwältigend. Ich habe nie für die Anerkennung gesungen, sondern einfach, weil Singen für mich essenziell ist und natürlich ist es dann umso toller, wenn man mit dem, was einem so viel Lebenskraft und Energie gibt, auch den Lebensunterhalt bestreiten kann. Ich werde immer dankbar für jeden Wegpfeiler sein, der mich dahin gelenkt hat, wo ich heute stehe: An einem Punkt, wo viele kleine Pfade zusammenlaufen und ich aus meiner Berufung so viel Freude schöpfen und anderen bereiten darf- ob bei Musicals, als Hochzeitssängerin, bei Trauerfeiern & Beerdigungen, Taufen, Galaveranstaltungen, Einlagen bei Geburtstagsfeiern oder beim Gesangsunterricht. Jaaa, das war jetzt vielleicht ein bisserl kitschig- aber die Wahrheit.

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