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Autorenbildtanjapetrasek

Liebes(lieder)g‘schichten & Heiratssachen

Aktualisiert: 6. Okt.

Unverhofft kommt oft. Und gerade Ereignisse, die ursprünglich gar nicht so am Plan standen, sind- manchmal auch erst im Nachhinein betrachtet- oft das Beste, was uns zu diesem Zeitpunkt hätte passieren können. So war‘s bei mir mit dem Singen auf Trauungen und in weiterer Folge auch Taufen und Beerdigungen. 


Wer mich kennt bzw. meine musikalische Laufbahn schon etwas mitverolgt hat, weiß, dass meine Stimme schon immer ein treuer und geliebter Weggefährte von mir war. Seit ich denken kann träume ich davon, als Sängerin auf Bühnen zu stehen. So rutschte ich im Jugendalter in diverse Theatercompanies und -produktionen und landete letztendlich in der Welt des Musicals, bis mich eines Tages von einem befreundeten Pärchen die Anfrage erreichte, ob ich nicht auf ihrer Trauung singen könnte. 


Damals- im Alter von 15 Jahren- hatte ich mir diesbezüglich noch keine Gedanken gemacht gehabt und keinen blassen Schimmer, wie man Hochzeiten musikalisch gestaltete. Um ehrlich zu sein glaube ich auch, dass es „damals“ noch nicht Gang und Gäbe war, HochzeitssängerInnen für Trauungen (und schon gar nicht für Taufen) zu engagieren. So war auch die Abstimmung mit den jeweiligen Pfarrern und StandesbeamtInnen etwas aufwendiger als heutzutage, wo es fast schon selbstverständlich ist, musikalische Dienstleister für seine Trauung zu engagieren. So hab‘ ich’s also einfach und ohne viel zu überlegen getan.

Ich bin sozusagen kopfüber ins kalte Wasser gehüpft und trotzdem fühlte es sich an, als hätte ich nie etwas anderes gemacht. Ein Bekannter kümmerte sich um alle tontechnischen Angelegenheiten und ich stimmte mich mit den Brautleuten bezüglich Ihrer Wunschlieder ab. Das Ergebnis: Das befreundete Brautpaar war überglücklich und ich schockverliebt. Nicht in den Bräutigam 😋, sondern in den Umstand, dass ich gerade mit meinem Gesang so vielen Menschen auf der Hochzeit Freude und emotionale Momente beschert hatte. Ich hatte Blut geleckt und glücklicherweise ergaben sich noch einige Gelegenheiten für mich, Trauungen und in späterer Folge auch Taufen musikalisch zu umrahmen. Aus einer Gelegenheit hat sich eine Leidenschaft entwickelt. Und heute- ein paar Jährchen später- düse ich von Hochzeit zu Hochzeit und singe mir das Herz aus der Seele- was für eine wundervolle Sache!



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